Liebe Leser, die Draftreihenfolge der Teams außerhalb der Playoffs steht fest. Dazu ein paar Gedanken von mir, direkt nach Saisonende. Die Titans picken an #1 und die Browns an #2. Beide werden mit einem neuen Trainerstab in den Draft starten. Dadurch, dass der erste Pick bei Tennessee ist, ist ein Quarterback an #1 nahezu ausgeschlossen. Erste Kandidaten sind Pass Rusher Joey Bosa (Ohio State), oder die Offensive Tackles Laremy Tunsil (Ole Miss) und Ronnie Stanley (Notre Dame). Die defensive Backs Jalen Ramsey (Florida State) und Vernon Hagreaves III (Florida) sind zum jetzigen Zeitpunkt nur Außenseiter. Die Browns picken also an #2 und haben die Pole Position, sollten sie einen Quarterback ziehen wollen. Kandidaten sind Jared Goff (Cal) oder Paxton Lynch (Memphis). Sollten sie einen Spielmacher ziehen, freuen sich die Teams die keinen brauchen, denn dann können sie mehr Value mitnehmen. Es ist auch klar, wer einen Quarterback will, muss vor die Browns traden und damit an #1 und das wird in aller Regel richtig teuer. An #3 picken die Chargers vor den Cowboys an #4 was sicher zu lustigen Debatten zwischen Roman und mir während der Live Coverage führen wird. Die Kandidaten bleiben die selben, für San Diego kommt zusätzlich 3-4 End DeForrest Buckner (Oregon) ins Spiel. Dahinter picken die Jaguars mal wieder in den Top 5. Die können meiner Meinung nach alles machen, keine Position mit Ausnahme von Wide Receiver wirkt gefestigt. Die Jaguars bekommen quasi zwei First Rounder, denn der 2015er Pick Dante Fowler Jr. ist das ganze Jahr verletzt ausgefallen. Die Ravens picken an #6 und die 49ers an #7. Der neue Head Coach in San Francisco wird ein gewaltiges Wort um den Pick mitsprechen. Gut möglich, dass noch alle Quarterbacks auf dem Board sind, wenn die Ravens picken. Dann könnte jemand hoch kommen um vor die 49ers zu kommen, ansonsten hätten sie die freie Spielmacher-Wahl. Dolphins, Buccaneers und Giants runden die Top 10 ab. Damit picken alle drei Teams aus Florida in den ersten zehn Wahlmöglichkeiten. Alle drei Teams am Ende der Top-10 brauchen Hilfe in der Offensive Line, Bucs und Giants in jedem Fall auch in der Secondary. Das Ende der Top 10 könnte ziemlich Tradelastig werden, um Value...

Bereits letzte Woche warf ich einen Blick auf die Reihenfolge der Picks in der ersten Runde, wie sie nach dem zu diesem Zeitpunkt aktuellen Stand aussah. Seitdem gab es aber 16 weitere Spiele und die Bilanzen der Teams, sowie die Strength of Schedules haben sich verändert. Wie ist also der aktuelle Stand? Seht selbst:   Pick Team Siege Niederlagen Gegner S. Gegner N. 1 Tennessee Titans 3 12 118 122 2 Cleveland Browns 3 12 128 112 3 San Diego Chargers 4 11 126 114 4 Dallas Cowboys 4 11 127 113 5 San Francisco 49ers 4 11 132 108 6 Jacksonville Jaguars 5 10 113 127 7 Miami Dolphins 5 10 114 126 8 Baltimore Ravens 5 10 121 119 9 Tampa Bay Buccaneers 6 9 116 124 10 New York Giants 6 9 118 122 11 New Orleans Saints 6 9 122 118 12 Philadelphia Eagles 6 9 123 117 13 Detroit Lions 6 9 129 111 14 Chicago Bears 6 9 131 109 15 Indianapolis Colts 7 8 120 120 16 Buffalo Bills 7 8 122 118 17 Oakland Raiders 7 8 123 117 18 St. Louis Rams 7 8 126 114 19 Atlanta Falcons 8 7 113 127 20 Washington 8 7 113 127 21 Houston Texans 8 7 119 121 22 Pittsburgh Steelers 9 6 122 118 23 Seattle Seahawks 9 6 126 114 24 New York Jets 10 5 105 135 25 Kansas City Chiefs 10 5 119 121 26 Minnesota Vikings 10 5 123 117 27 Green Bay Packers 10 5 127 113 28 Cincinnati Bengals 11 4 114 126 29 Denver Broncos 11 4 121 119 30 New England Patriots 12 3 111 129 31 Arizona Cardinals 13 2 112 128 32 Carolina Panthers 14 1 106 134   Ein genauerer Blick auf die früh pickenden Teams: Titans: Sie haben den ersten Pick mit einer Niederlage sicher. Gewinnen sie bei gleichzeitiger Niederlage der Browns haben sie den zweiten Pick. Browns: Wie eben geschrieben, haben sie den ersten Pick bei einer Niederlage bei gleichzeitigem Sieg der Titans. Gewinnen die Browns, können sie auf den dritten oder vierten Platz abrutschen. Damit hätten sie vermutlich aber immer noch die...

Compensatory Picks – diese zusätzlichen Draft Picks, die manche Teams bekommen und andere wiederum nicht. Die Picks werden nach einer geheimen Formel festgelegt, die als Ausgleich für den Verlust von unrestricted Free Agents (UFA) dienen sollen. Um einen Compensatory Pick zu bekommen, muss ein Team mindestens einen UFA mehr verloren haben, als sie UFAs verpflichtet haben. Maximal kann ein Team bis zu vier Compensatory Picks erhalten, die 2016 zum letzten Mal nicht getradet werden dürfen. Die insgesamt 32 Compensatory Picks werden ab der dritten Runde ans Ende der Runde angehängt. Welches Team in welcher Runde einen solchen Pick erhält hängt davon ab, wie viel die verlorenen UFAs bei ihren neuen Teams verdienen (maximale Vertragssumme geteilt durch die Anzahl der Jahre), wie viel Einsatzzeit diese sehen und welche Awards sie am Ende der Saison gewinnen. Die genaue Formel ist nicht bekannt, allerdings haben schlaue Leute über die Jahre ihr Bestes getan, um sie herauszufinden. Bekannt ist mittlerweile, dass die Vertragssumme das Hauptkriterium ist. Die Kollegen von „Over the Cap“ haben dabei eine schöne Übersicht erstellt, in der man sehen kann, welches Team in welcher Runde einen Compensatory Pick erwarten kann (und für welchen Spieler). Die Übersicht kann man hier finden. Basierend auf dieser Übersicht und strikt nach dem Gehalt gehend, habe ich mich dann hingesetzt und herausklabüstert, welches Team genau welchen Pick bekommen könnte. Bis zur Bekanntgabe der Picks dauert es noch etwa drei Monate, daher ist diese Übersicht das Beste, was ich als Vorhersage leisten kann (zumindest aktuell). Mal sehen, wie genau sie am Ende sein wird.   Runde 3: Pick 96: Detroit Lions Pick 97: New England Patriots Pick 98: Seattle Seahawks Pick 99: Denver Broncos   Runde 4: Pick 132: San Francisco 49ers Pick 133: Baltimore Ravens Pick 134: Denver Broncos Pick 135: Baltimore Ravens Pick 136: Green Bay Packers Pick 137: Dallas Cowboys Pick 138: Cleveland Browns Pick 139: Green Bay Packers   Runde 5: Pick 170: Arizona Cardinals Pick 171: Cleveland Browns Pick 172: Cleveland Browns Pick 173: San Francisco 49ers Pick 174: San Diego Chargers Pick 175: Detroit Lions Pick 176: Seattle Seahawks Pick 177: New England Patriots   Runde 6: Pick 210: Dallas Cowboys Pick 211: San Francisco...

Die Regular Season dauert nur noch zwei Wochen lang und dann werden wir auch schon wissen, wie die ersten 20 Picks des kommenden Drafts aussehen werden (noch kommende Trades vorbehalten). Wie jedes Jahr werden die ersten 20 Picks unter den Teams verteilt, die die Playoffs verpasst haben. Die Picks 21-24 gehen an die Verlierer der Wild Card Round, die Picks 25-28 an die Verlierer der Divisional Round, die Picks 29 und 30 an die Verlierer der Conference Championships. Pick 31 ist dem Verlierer des Super Bowls vorbehalten und Pick 32 dem Champion. Dieses Jahr wird es nur 31 Picks in der ersten Runde geben, weil den Patriots ihr Erstrundenpick aberkannt wurde. Innerhalb der einzelnen Gruppierungen (Nicht-Playoff Teams, Wild Card Verlierer, usw.) wird die Reihenfolge zunächst nach der Bilanz aus der Regular Season festgelegt – je schlechter die Bilanz, desto höher der Draft Pick. Bei Teams mit der gleichen Bilanz entscheidet als nächstes die kumulierte Bilanz der Gegner (Strength of Schedule) – je schlechter die Bilanz der Gegner, desto höher der Draft Pick. Wenn dann immer noch Teams „gleich auf“ sind, gibt es drei Entscheidungsregeln, die anschließend greifen: 1. Bei Teams aus der gleichen Division bekommt das Team mit der schlechteren Bilanz innerhalb der Division den früheren Pick. 2. Bei Teams aus der gleichen Conference bekommt das Team mit der schlechteren Bilanz innerhalb der Conference den früheren Pick. 3. Münzwurf. Doch schauen wir einmal, wie der aktuelle Stand ist. Hier ein Überblick über die Reihenfolge, in der die Teams picken würden, wenn die Regular Season heute vorbei wäre (und die Playoffs keine Bedeutung für die Reihenfolge hätten):   Pick Team Siege Niederlagen Gegner S. Gegner N. 1 Tennessee Titans 3 11 109 115 2 Cleveland Browns 3 11 120 104 3 San Diego Chargers 4 10 116 108 3 Baltimore Ravens 4 10 116 108 5 Dallas Cowboys 4 10 121 103 6 San Francisco 49ers 4 10 123 101 7 Jacksonville Jaguars 5 9 104 120 8 Miami Dolphins 5 9 106 118 9 New Orleans Saints 5 9 115 109 10 Detroit Lions 5 9 119 105 11 Chicago Bears 5 9 121 103 12 New York Giants 6 8 106 113 13...

Der zweite Spielerfokus beschäftigt sich mit Baker Mayfield. Er war einer der begehrtesten Freshman 2013. Seine Entscheidung für Texas Tech kam durchaus überraschend. Er startete auch direkt, wurde jedoch mitten in der Saison auf die Bank gesetzt. Mayfield packte am Ende der Saison seine sieben Sachen und ging zu den Oklahoma Sooners. Dort saß er das Jahr 2014 aus und ist nun der Starter. Hier für euch eine Analyse der ersten drei Spiele von ihm, in dieser Saison.   Spiel 1: Gegner Akron Zips (MAC) Stat Line: 23/33, 388 Yards, 3 TD, 11,76 Yards pro Versuch, 16,87 Yards pro komplettiertem Pass Analyse: Es war ein lockerer Aufgalopp für die Sooners gegen überforderte Akron Zips. Was bei Mayfield auffällt ist seine saubere Technik vom Snap bis zum Wurf. Während des Wurfs ist er manchmal etwas schlampig, dass war in dem Spiel aber nicht von Bedeutung. Mayfield hat einen guten Arm und zeigte das auch im Spiel. Er verpasste lediglich fünf Würfe, die anderen Incompletions waren Drops oder Bälle die er bewusst ins Aus geworfen hat. Spiel 2: Gegner Tennessee Vols (SEC) Stat Line: 19/39, 187 Yards, 3 TD, 2 INT, 4,8 Yards pro Versuch, 9,84 Yards pro komplettiertem Pass Analyse: Trotz des Sieges in dreifacher Verlängerung, war das ein richtig schwaches Spiel von ihm. Ich habe 15 verpasste Würfe gezählt und eine von beiden Interceptions ging voll auf sein Konto. Mayfield hatte viel Druck im Spiel, verpasste jedoch auch eine Menge einfache Würfe. Ich habe 15 verpasste Pässe gezählt. Positiv, sein Selbstvertrauen schien nie darunter zu leiden und er kann auch Plays mit seinen Beinen machen. Dennoch ist es ein Alarmsignal, wenn die Leistung so stark gegen einen guten Gegner abfällt. Spiel 3: Tulsa Golden Hurricanes (American) Stat Line: 32/38, 487 Yards, 4 TD, 12,82 Yards pro Versuch, 15,22 Yards pro komplettiertem Pass Analyse: Ähnliches Bild wie gegen Akron. Schwacher Gegner und viel Platz, den Mayfield nutzte. Wenig Druck und mit #3 Sterling Shephard einen tollen Receiver der so viele Aktionen hatte. Generell ist die Offense super besetzt, sowohl auf Receiver, als auch auf Running Back. Mayfield hat zweifellos viel Talent. Technisch ist er weiter als viele andere Prospects. Dennoch macht sein schwacher Auftritt gegen...

Christian Hackenberg ist einer der populärsten College Quarterbacks. Seine damalige Entscheidung für Penn State galt als kleine Sensation. Er startet bereits seit einem Freshman Jahr und geht nun in seine Junior Saison. Ein Abschied vom College scheint durchaus möglich. Wir werden ihn durch die Saison begleiten und immer wieder Updates zu seinen Leistungen und Fortschritten liefern. Beginnen werden wir mit den ersten beiden Saisonspielen. Spiel 1: Gegner Temple Owls (ACC) Stat Line: 11/25 103 Yards, 0 TD, 1 INT, 4,12 Yards pro Versuch, 9,36 Yards pro komplettiertem Pass. Analyse: Schlimmer hätte die Saison kaum beginnen können. Hackenberg nimmt in dem Spiel insgesamt zehn Sacks. Seine Offensive Line ist zwar kein Glanzstück, doch hat Hackenberg an dem Tag eine extrem schwache Pressure Awareness. Mindestens die Häfte der Sacks gehen auf sein Konto. Er verpasst elf Würde und hat eine üble Interception die zum Touchdown zurück getragen wurde. Hackenberg wirkt unvorbereitet und enttäuscht wie der Rest der Offense auf ganzer Linie. Spiel 2: Gegner: Buffalo Bulls (MAC) Stat Line: 14/27, 128 Yards, 1 TD, 0 INT, 4,74 Yards pro Versuch, 9,14 Yards pro komplettiertem Pass. Analyse: Es war ein wenig besser als in Woche eins. Dennoch hatte er im strömenden Regen massive Probleme mit seiner Präzision. Es gab drei Completions für über zehn Yards, darunter ein sehr schöner tiefer Ball im vierten Viertel für 25 Yards. Ein weiterer tiefer Ball sorgte für eine Pass Inteference Strafe gegen Buffalo. Seine Offensive Line hatte es leichter und öffnete besonders im Laufspiel viele Löcher. Freshman Running Back Saquon Barkley nutzte das für über 100 Yards. Hackenberg zeigt hier seine Tools, dennoch sind acht verpasste Würfe zu viele, zumal er fast nur kurze Pässe warf. Penn State hat am Wochenende das erste Spiel in der Big10 gegen...