Die Stars von morgen schon heute

Romans Mock Draft 2014, #1

Mit Schrecken habe ich vor Kurzem festgestellt, dass unser letzter Mock Draft schon anderthalb Monate her ist. Da muss doch dringend ein neuer her! Christian hat im Moment keine Zeit, also habe ich mich zum ersten Mal in dieser Draftsaison alleine an einen gewagt. Bis auf die O-Line habe ich auch schon einen besseren Überblick  über die Top-Prospects. Bei den Positionen (Tackle, Guard, Center) habe ich mich dann auf meine Eindrücke aus der letzten Saison, dem Senior Bowl und der Combine verlassen und hauptsächlich bei anderen abgeschrieben. Wenn da also merkwürdige Picks bei sind, war ich nicht Schuld. Dazu habe ich es gewagt ein „kleines“ Trade-Szenario durchzuspielen. Aber genug der Vorrede, jetzt kommen meine Picks.

 

Runde 1

 

1. Houston Texans: Teddy Bridgewater, QB, Louisville

Bridgewater ist der beste QB im Draft. Punkt. Das sagt so ziemlich jeder und dann fangen alle möglichen Leute an, mit „ja, aber…“ anzufangen. Beim first overall Pick gibt es aber kein „ja, aber…“. Es gibt den besten QB im Draft. Punkt.

 

2. Tampa Bay Buccaneers (von Washington Redskins über St. Louis Rams): Jadeveon Clowney, DE, South Carolina

Die Rams haben mit der Rückholaktion von Rodger Saffold ihren Need in der Offensive Line etwas gelindert und können sich hier alle möglichen Trade-Angebote anhören. Die Bucs bieten ihren First Rounder, Second Rounder und den Second Rounder aus dem nächsten Jahr, um hier hochzukommen. Lovie Smith ist ein defensiver Coach, der eine knallharte „Bears-like“ Defense haben möchte. Michael Johnson ist zwar ein guter Pass Rusher, aber zusammen mit Clowney (und natürlich Gerald McCoy) wäre diese D-Line ein Monster!

 

3. Jacksonville Jaguars: Blake Bortles, QB, Central Florida

Nein, ich sehe Bortles nicht als den zweitbesten Quarterback in diesem Draft, aber ich gehe hier davon aus, dass sich die Jags in seine Upside verlieben und den „Homestate Hero“ aus dem drei Dörfer weiter liegenden Orlando holen.

 

4. Cleveland Browns: Derek Carr, QB, Fresno State

Die „Smoke Screens“, dass die Browns lieber Carr holen wollen, glaube ich schon eher. Die Browns brauchen einen Spielmacher, der gleich starten kann und keine lange Eingewöhnungszeit braucht. Bei dem Owner ist man als Head Coach oder General Manager sonst wieder ganz schnell gefeuert.

 

5. Oakland Raiders: Greg Robinson, OT, Auburn

Es ist mir immer noch unverständlich, warum die Raiders Jared Veldheer ziehen ließen, um zu versuchen, Rodger Saffold zu holen. Das hat jetzt auch nicht geklappt (man kann da aus Raiders-Sicht fast schon „zum Glück“ sagen). So kann man sich mit Robinson den Franchise Left Tackle im Draft holen und seinen Vertrag in vier bis fünf Jahren vielleicht sogar verlängern.

 

6. Atlanta Falcons: Jake Matthews, OT, Texas A&M

Die Offensive Line der Falcons war in der letzten Saison einfach nur schlecht und es muss dringend etwas getan werden. Matthews kann da sicher helfen.

 

7. St. Louis Rams (von Tampa Bay Buccaneers): Sammy Watkins, WR, Clemson

Die beiden besten Offensive Tackles sind hier weg und anstatt zu reachen, würden die Rams in der Situation wohl mit dem BPA gehen. Ich halte Marqise Lee immer noch für besser, aber ich glaube, die Rams stehen eher auf Speed.

 

8. Minnesota Vikings: Johnny Manziel, QB, Texas A&M

Einige Fans der Vikings würden bei dem Pick jubeln, andere fluchen. Manziel polarisiert und ich weiß auch nicht, ob ein trockener Coach wie Zimmer einen unkonventionellen QB wie Manziel überhaupt nehmen würde. Aber in Kombination mit Adrian Peterson und Cordarrelle Patterson könnte die Offense unglaublich explosiv werden.

 

9. Buffalo Bills: Justin Gilbert, CB, Oklahoma State

Je mehr ich von Gilbert sehe, desto besser gefällt er mir. Die Combine hat er auch gerockt. Jetzt stelle man sich einmal vor, die Bills hätten Stephon Gilmore auf der einen Seite und Gilbert auf der anderen. Gegen die beiden „Gil’s“ brauchst du gar nicht erst versuchen, zu werfen. So will es neu-DC Jim Schwartz haben.

 

10. Detroit Lions: Taylor Lewan, OT, Michigan

Die Offensive Line der Lions war letzte Saison nicht schlecht, aber es ginge noch besser. Jim Caldwell weiß, dass er nicht nur an seinen Siegen, sondern auch an Matthew Staffords Entwicklung gemessen werden wird. Da sollte man alles tun, um für Erfolg zu sorgen.

 

11. Tennessee Titans: Khalil Mack, OLB, Buffalo

Unter Ray Horton soll die Defense auch häufiger in „3-4-Looks“ auflaufen. Da braucht man flexibles Personal. Mack ist genau das und rein zufällig noch ein verdammt guter Spieler.

 

12. New York Giants: Ha‘Sean Clinton-Dix, S, Alabama

Safety ist nicht unbedingt die große Schwachstelle der Giants, aber Clinton-Dix ist ein herausragendes Talent. Dazu sind drei Safeties (Rolle, Hill, Brown), von denen zwei aller Voraussicht nach starten werden, nach der nächsten Saison Free Agents.

 

13. St. Louis Rams: Aaron Donald, DT, Pittsburgh

Die Rams haben riesige Löcher in der Secondary, dafür aber zwei verdammt gute Pass Rusher. Hier bekommen sie noch einen dritten dazu, der durch die Mitte Druck auf den QB ausüben kann. Wer braucht schon eine Secondary, wenn der QB nach einer Sekunde auf dem Rücken liegt?

 

14. Chicago Bears: Zack Martin, OT, Notre Dame

Die Bears ärgern sich schwarz, weil ihr Wunschspieler ihnen direkt vor der Nase weggeschnappt wurde. Daher verfolgen sie die gleiche Strategie, wie im letzten Draft: O-Line stärken. Martin könnte den letzte Saison überforderten Jordan Mills als Right Tackle ersetzen und Jay Cutler alle Zeit der Welt verschaffen, um Brandon Marshall und Alshon Jeffery zu finden.

 

15. Pittsburgh Steelers: Eric Ebron, TE, North Carolina

Nach Aussage von Ben Roethlisberger haben ihm die Steelers eine neue, große Anspielstation versprochen. Mike Evans ist auch noch auf dem Board, aber mit Ebron (und Heath Miller) könnte auch das Laufspiel wieder etwas besser in Schwung kommen.

 

16. Dallas Cowboys: C.J. Mosley, OLB, Alabama

In dieser Situation kann ich mir auch ein Runtertraden der Cowboys vorstellen, um in einen Bereich zu kommen, wo die Defensive Line mehr Value hat. Da ich aber keine weiteren Trades mehr machen will, gibt es hier Mosley, einen weiteren Superstar neben Sean Lee. Dazu kann er, falls Lee sich wieder verletzt, als „Mike“ einspringen und die Defense zusammenhalten.

 

17. Baltimore Ravens: Marqise Lee, WR, USC

Die Wide Receiver sind bei mir aufgrund der Tiefe der Klasse etwas abgerutscht, aber die Ravens können sich hier nicht mehr zurückhalten. Steve Smith steht zwar kurz vor der Unterschrift (und schon hat er unterschrieben), aber Lee ist einfach zu gut, um ihn nicht zu nehmen.

 

18. New York Jets: Mike Evans, WR, Texas A&M

Gleich der nächste WR, der vom Board geht. Mit Evans und Decker hätte man ein sehr gutes Duo beisammen, dem Geno Smith seine Pässe zuwerfen kann.

 

19. Miami Dolphins: Morgan Moses, OT, Virginia

Alles was letzte Saison bei den Dolphins auf Offensive Tackle auflief, spielte schwach. Branden Albert kam neu für die linke Seite, Moses kann die rechte besetzen und Tannehill ist nicht mehr ganz so viel unter Druck.

 

20. Arizona Cardinals: Bradley Roby, CB, Ohio State

Sollte Antonio Cromartie in Arizona unterschreiben, dann weiß ich nicht, für wie lange. Roby könnte langsam an die NFL herangeführt werden und dann mit Patrick Peterson ein geniales Duo bilden.

 

21. Green Bay Packers: Louis Nix III, NT, Notre Dame

Nix ist ziemlich genau der gleiche Spielertyp wie B.J. Raji, der natürlich nachdem ich meinen Mock Draft zusammengebastelt hatte, in Green Bay verlängern musste. Allerdings nur für ein Jahr, insofern könnten die Packers Nix vielleicht doch noch gebrauchen.

 

22. Philadelphia Eagles: Anthony Barr, OLB, UCLA

Nein, ich würde Barr noch immer nicht in der ersten Runde picken, aber den Eagles würde ich es zutrauen. Chip Kelly steht auf Speed und das bringt Barr mit. Mittelfristig sollte er zum Starter aufsteigen.

 

23. Kansas City Chiefs: Stephon Tuitt, DE, Notre Dame

Tyson Jackson ist in Atlanta gelandet und Tuitt könnte ihn nicht nur ersetzen, sondern ein Upgrade gegenüber dem ehemaligen third overall Pick (*hust*Bust*hust*) darstellen.

 

24. Cincinnati Bengals: Calvin Pryor, FS, Louisville

Ich konnte mich gerade noch so zurückhalten und gebe den Bengals hier keinen Quarterback. Auf der Safety-Position sind die Bengals bestenfalls durchschnittlich besetzt. Das sollte sich mit Pryor ändern.

 

25. San Diego Chargers: Kyle Fuller, CB, Virginia Tech

Christian will hier unbedingt einen Cornerback sehen. Bitteschön!

 

26. Cleveland Browns (von Indianapolis Colts): Davante Adams, WR, Fresno State

Es wäre nicht nur eine coole Geschichte, sondern passt (aus meiner Sicht) auch vom Value. Das Duo aus Fresno vereint im (deutlich kälteren) Cleveland. Mit Josh Gordon, Jordan Cameron und Adams hätte der junge Quarterback auch gleich hervorragende Anspielstationen.

 

27. New Orleans Saints: Christian Jones, ILB, Florida State

Die Inside Linebacker (Curtis Lofton, David Hawthorne) sahen letzte Saison nicht gerade gut aus. Jones ist es gewohnt, in einer 3-4 Defense zu spielen (wenn auch auf der falschen Position) und könnte dem Team daher deutlich besser helfen.

 

28. Carolina Panthers: Cyrus Kouandjio, OT, Alabama

Es gibt wohl rote Flaggen, was die Gesundheit seiner Knie angeht, aber nach dem Karriereende von Jordan Gross, ist dieser Pick hier fast schon ein Muss.

 

29. New England Patriots: Timmy Jernigan, DT, Florida State

Wer es noch nicht mitbekommen hat: Vince Wilfork hat keinen Bock mehr auf die Patriots. Und bereits vorher war man ziemlich dünn auf Defensive Tackle besetzt. Zwei gute Gründe für Jernigan und sein Value gibt noch einen dritten obendrauf.

 

30. San Francisco 49ers: Kelvin Benjamin, WR, Florida State

Gleich der nächste Seminole geht in den Süden der Bay Area nach Santa Clara. Anquan Boldin steht nicht mehr weit vor dem Ruhestand und Tiefe kann der Position nie schaden. Bei den 49ers könnte Benjamin langsam herangeführt werden und zunächst seine Macken abstellen, bevor er ein wichtiger Teil der Offense wird.

 

31. Denver Broncos: Darqueze Dennard, CB, Michigan State

Aqib Talibs großer Vertrag ist bei genauerem Hinschauen so ziemlich nach jedem Jahr kündbar, spätestens wenn Peyton Manning seine Karriere beendet. Dann hätte man mit Dennard schon einen Nachfolger in der Hinterhand (für Talib zumindest). Und solange Peyton noch spielt, könnte Dennard mit Talib und Harris ein starkes Trio bilden.

 

32. Seattle Seahawks: Xavier Su’a-Filo, OG, UCLA

Die Seahawks wollen harte Spieler mit Ecken und Kanten, die sich gerne dreckig machen. Fragt man jemanden nach einer Beschreibung von Su’a-Filo, bekommt man ziemlich genau diese Eigenschaften aufgezählt.

 

Runde 2

 

33. Houston Texans: Kyle Van Noy, OLB, BYU

Ein guter Linebacker, der in einer 3-4 Defense viele Aufgaben übernehmen kann. Sollte den Texans weiterhelfen.

 

34. Washington Redskins: Odell Beckham Jr., WR, LSU

Mit dem ersten Pick bekommen die Redskins von mir einen Playmaker für RG3, der endlich mal den „ewigen“ Santana Moss ersetzen könnte.

 

35. Cleveland Browns: Charles Sims, RB, West Virginia

Jetzt wird Carr nicht nur Gordon, Cameron und Adams haben, sondern auch noch Sims, der so vielseitig ist, dass man ihn ebenfalls als Wideout aufstellen kann. Da muss Carr gar keine neue Offense lernen.

 

36. Oakland Raiders: Jimmy Garoppolo, QB, Eastern Illinois

Nachdem in Runde eins kein Quarterback kam, muss es ihn hier geben. Garoppolo ist noch lange kein fertiges Produkt, kann aber zu einem guten bis sehr guten Starter in der NFL werden. Man muss ihm nur Zeit geben. Dafür ist Oakland ja bekannt.

 

37. Atlanta Falcons: Jeremiah Attaochu, OLB, Georgia Tech

Die Verpflichtungen in der Free Agency (Tyson Jackson, Paul Soliai) sprechen ganz klar für eine Umstellung auf eine 3-4 Defense, die Defensive Coordinator Mike Nolan auch besser kennt. Aber dafür braucht es Linebacker, die zum Quarterback kommen, wie Attaochu.

 

38. St. Louis Rams (von Tampa Bay Buccaneers): Antonio Richardson, OT, Tennessee

Nun gibt es aber die Verstärkung/Absicherung für die Offensive Line. Je nachdem, wo Saffold zum Einsatz kommt, könnte hier aber auch ein Guard stehen. Ansonsten sollte Richardson gut in die Power-Offense (im Laufspiel) der Rams passen.

 

39. Jacksonville Jaguars: Scott Crichton, DE, Oregon State

Gus Bradley will in Jacksonville möglichst genau die Seahawks-Defense nachbauen. Dafür braucht er Tiefe in der Defensive Line. Dazu ist Crichton ein High-Energy-Spieler, wie Bradley ihn lieben wird.

 

40. Minnesota Vikings: Demarcus Lawrence, DE, Boise State

Demarcus Lawrence könnte als situationeller Pass Rusher oder auch Sam-Linebacker in der Defense der Vikings zum Einsatz kommen. Ein Spielzeug, wie es sich Mike Zimmer wünscht.

 

41. Buffalo Bills: Kony Ealy, DE, Missouri

In meinem Mock motzen die Bills weiter ihre Defense auf. Nach dem Cornerback kommt hier ein Pass Rusher. Ealy könnte zusammen mit Mario Williams ein gefürchtetes Duo bilden und diese Defense wäre der Hammer!

 

42. Tennessee Titans: Ra’Shede Hageman, DE, Minnesota

Ein weiterer Spieler, um die Defense drei-vieriger (ja, diesen Begriff habe ich gerade erfunden) zu machen. Es gibt zwar Sorgen, was seine Motivation betrifft, sein Talent ist aber unbezweifelt.

 

43. New York Giants: David Yankey, OG, Stanford

Vom Gefühl her, kann jeder neue Spieler die Offensive Line der Giants auf Anhieb besser machen. Sollte beispielsweise mit Yankey funktionieren.

 

44. St. Louis Rams: Lamarcus Joyner, CB/S, Florida State

Jetzt darf auch das hintere Ende der Rams-Defense Verstärkung bekommen. Die Rams können sich direkt beim Divisionsrivalen aus Arizona und Tyrann Mathieu abgucken, wie sie Joyner am besten einsetzen.

 

45. Detroit Lions: Shayne Skov, MLB, Stanford

Ein Old-School Linebacker für eine Blue-Collar Stadt. Er könnte die nicht immer sattelfeste Run Defense verbessern und der Anführer der Defense werden.

 

46. Pittsburgh Steelers: Cyril Richardson, OG, Baylor

Die Offensive Line der Steelers benötigt mehr Stabilität. Mit DeCastro, Pouncey und Richardson hätte man zumindest die Mitte abgesichert.

 

47. Dallas Cowboys: Jackson Jeffcoat, DE, Texans

Es läuft irgendwie immer wieder auf diesen Zweitrundenpick hinaus. Nach dem Abgang von DeMarcus Ware ist es aber auch dringend nötig, einen jungen, talentierten, potentiell dominanten Pass Rusher zu holen. Auch wenn er sein Potential noch nicht ausschöpfen konnte.

 

48. Baltimore Ravens: Ja’Wuan James, OT, Tennessee

Dieser Pick fühlt sich sehr wie ein Reach an, aber die Ravens brauchen einen Ersatz für Michael Oher. Kelechi Osemele kann vielleicht auf rechts aushelfen, aber auf der Guard-Position ist er vermutlich besser aufgehoben.

 

49. New York Jets: Dee Ford, OLB, Auburn

Rex Ryan wird hoch erfreut sein, in der zweiten Runde den „besten Pass Rusher des Drafts“ zu bekommen. Ford ist ja nicht schlecht, aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall (in die zweite Runde).

 

50. Miami Dolphins: Austin Seferian-Jenkins, TE, Washington

Das Tight-End-Spiel der Dolphins lahmte in der letzten Saison gehörig und es ist auch keine Besserung in Sicht. Es sei denn, man pickt hier ASJ, der mit seiner Größe und seinen sicheren Fanghänden Tannehills Entwicklung nur förderlich sein kann.

 

51. Chicago Bears: Will Sutton, DT, Arizona State

Nach der Enttäuschung in Runde eins nehmen die Bears hier „Aaron Donald light“. Sutton wäre der direkte Ersatz für Henry Melton, der im Moment scheinbar überall hin will, nur nicht zurück nach Chicago.

 

52. Arizona Cardinals: Billy Turner, OT, North Dakota State

Jared Veldheer und Jonathan Cooper sei Dank, ist die linke Seite der Cardinals-O-Line über die nächsten Jahre bockstark! Auf rechts sieht das aber anders aus. Turner ist zwar ein „project“, aber um keinen anderen Small School O-Liner gibt es im Moment so viel Buzz.

 

53. Green Bay Packers: Chris Borland, ILB, Wisconsin

Borland ist zwar undersized, aber er kommt aus Wisconsin! Deshalb nehmen ihn die Packers. Vielleicht auch, weil er ein guter Spieler ist und sie einen Inside Linebacker gebrauchen können, aber eigentlich doch nur, weil er aus Wisconsin kommt.

 

54. Philadelphia Eagles: Ryan Shazier, ILB, Ohio State

Ich habe es schon in der ersten Runde erwähnt: Chip Kelly steht auf Speed. Kein anderer Linebacker in diesem Draft bringt die Athletik von Shazier mit.

 

55. Cincinnati Bengals: Travis Swanson, C, Arkansas

Nach fünf Jahren als Starter ist Kyle Cook weg vom Fenster. Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, schaut man sich eher nach Centern der Kategorie „wenn man keinen besseren findet, startet er halt“ um. Eine solche Verpflichtung sollte sie nicht davon abhalten, Swanson zu ziehen.

 

56. San Francisco 49ers (von Kansas City Chiefs): Jason Verrett, CB, TCU

Die 49ers können es sich leisten, hier Verrett zu ziehen, der es nach seiner Verletzung wohl schwer haben wird, zu Beginn seiner Rookie-Saison vernünftig zu spielen, wenn er denn überhaupt spielen kann. Spätestens ab dem zweiten Jahr hätten sie aber einen sehr starken Cornerback.

 

57. San Diego Chargers: Jordan Matthews, WR, Vanderbilt

Ich habe stark darüber nachgedacht, den Chargers noch einen zweiten Cornerback zu geben, aber Matthews hätte hier den klar besseren Value. Mit ihm und Keenan Allen hätten die Chargers ein Receiver-Duo, mit dem sie über Jahre Erfolg haben könnten.

 

58. New Orleans Saints: Marcus Roberson, CB, Florida

Die Saints haben ein geiles Safety-Duo beisammen. Dann kann man auch schauen, die Position an der Seitenlinie aufzubessern.

 

59. Indianapolis Colts: Brandon Coleman, WR, Rutgers

Ich wollte Andrew Luck einfach ein schönes, neues (großes) Spielzeug geben, mit dem er die AFC South noch mehr dominieren kann.

 

60. Carolina Panthers: Brandin Cooks, WR, Oregon State

Cooks wird von vielen mit Steve Smith verglichen und der wurde gestern von den Panthers entlassen und hat eben in Baltimore unterschrieben. Passt doch.

 

61. San Francisco 49ers: Daniel McCullers, NT, Tennessee

Glenn Dorsey hat letztes Jahr vernünftig als Nose Tackle gespielt. Seine beste Position ist es aber nicht und sein Vertrag läuft nächstes Jahr aus. Da ist es immer gut, eine Alternative in der Hinterhand zu haben.

 

62. New England Patriots: Weston Richburg, C, Colorado State

Wenn ich dem Gemeckere eines Patriots-Fans glauben kann, hatten die Patriots in der letzten Saison den schlechtesten Center in der Geschichte des Footballs und Eishockeys zusammen (oder so ähnlich). Ryan Wendell hat aber auch bei PFF nicht so rosig abgeschnitten und er könnte hier durch Richburg ersetzt werden.

 

63. Denver Broncos: Dakota Dozier, OG/OT, Furman

Zane Beadles ist nach Jacksonville gewechselt und in Denver weint ihm vermutlich keiner eine Träne nach. Dennoch muss jemand seinen Platz einnehmen und weil viele gute Spieler hier schon vom Board sind, nehmen die Broncos den mit Risiko behafteten Pick.

 

64. Seattle Seahawks: Jarvis Landry, WR, LSU

Ich könnte hier die Begründung vom ersten Pick der Seahawks abschreiben und einfach den Namen Jarvis Landry einsetzen – es würde passen. Landry kann den vakanten Posten von Golden Tate einnehmen – und niemand würde Tate vermissen.

 

Runde 3

 

65 Texans C.J. Fiedorowicz Iowa TE
66 Redskins Kenny Ladler Vanderbilt S
67 Raiders Lache Seastrunk Baylor RB
68 Falcons Troy Niklas Notre Dame TE
69 Buccaneers Rashaad Reynolds Oregon State CB
70 Jaguars Dominique Easley Florida DT
71 Browns James Morris Iowa ILB
72 Vikings Jordan Zumwalt UCLA LB
73 Bills Brandon Thomas Clemson OG/OT
74 Giants Carlos Hyde Ohio State RB
75 Rams  Jimmie Ward Northern Illinois FS
76 Lions Allen Robinson Penn State WR
77 49ers (TEN) Craig Loston LSU S
78 Cowboys Calvin Barnett Oklahoma State DT
79 Ravens Ka’Deem Carey Arizona RB
80 Jets Martavis Bryant Clemson WR
81 Dolphins DaQuan Jones Penn State DT
82 Bears Trent Murphy Stanford DE
83 Browns (PIT) Ahmad Dixon Baylor S
84 Cardinals Morgan Breslin USC OLB
85 Packers Devin Street Pittsburgh WR
86 Eagles Deone Bucannon Washington State SS
87 Chiefs Jared Abbrederis Wisconsin WR
88 Bengals Aaron Lynch South Florida DE
89 Chargers Jon Halapio Florida OG
90 Colts Terrence Brooks Florida State FS
91 Saints Dri Archer Kent State RB
92 Panthers Donte Moncrief Ole Miss WR
93 Patriots Aaron Colvin Oklahoma CB
94 49ers Preston Brown Louisville ILB
95 Broncos Jalen Saunders Oklahoma WR
96 Vikings (SEA) Carrington Byndum Texas CB

10 comments

  1. duncan21 /

    Watkins vor Lee? Warum denn das auf einmal?

    Die Titans müssen in Runde 1 oder 2 OLine gehen, weil beide OT weg sind.

    Bei Barr weden wir uns nicht mehr einig, aber der Rest liest sich ganz gut.

    Mit den Picks der Pats kann ich auch ganz gut leben.

    • Roman John /

      Die Titans haben schon Michael Oher gesigned und Michael Roos geht, soweit ich weiß, nirgendwo hin. Da ist aus meiner Sicht höchstens ein Day 3 Need für Depth.

      Warum Watkins vor Lee? Steht in der Begründung: Ich denke, die Rams nehmen lieber den Speedster als den Techniker.

  2. duncan21 /

    Das mit Roos stimmt, da hab ich wohl eine Fehlmeldung bekommen. Von Oher halte ich nicht so viel. Wenn der wirklich was taugen würde, hätten die Ravens ihn auch nicht gehen lassen.

    Die Rams haben mit Austin ja schon den Speedster im Team und da würde Lee als Gegenpart vielleicht besser passen. Der eine klein und flink und der andere bis auf die Körpergröße mit dem super Gesamtpaket. Ist halt eine Systemfrage. Ging auch nur darum, weil du dich in Lee so verguckt hast.

    Die Pats könnten übrigends je nach Value Dan Connolly wieder auf der Center Position spielen lassen und einen OG im Draft holen.

  3. Seb /

    Hey,
    wieso ist Darqueze Dennard bei euch/dir erst der 4te Corner der genommen wird? In meinen Augen und in den Augen vieler Experten scheint er zusammen mit Gilbert der beste Corner dieses Draftes zu sein? Und wieso Brandon Cooks so spät und nicht wie in manchen Veröffentlichungen Ende der ersten Runde?

    Ich wäre da auf deine Begründungen gespannt!

    • Roman John /

      Für mich ist Dennard ein Risikokandidat, weil er sein Spiel in der NFL sehr umstellen muss. Wenn er so weiterspielt, wie am College, wird das Penalties regnen.

      Brandin Cooks ist ein nett anzuschauender WR, aber ich sehe einfach die anderen vor ihm. Ich kann mich natürlich in allem irren und Meinungen sind halt verschieden, aber das ist eben meine Meinung.

  4. sunnyb /

    Spätestens nach der Verpflichtung von Hakeem Nicks holen die Colts wahrscheinlich keinen WR in der 2. Runde, aber ich kann mich irren. Nicks, Hilton und Wayne sollten starten und mit Brazill, Griff Whalen und DaRick Rogers gibts Depth + Potenzial

    Was wir dringenst benötigen ist ein Free Safety (hier mit Brooks in der dritten abgedeckt) oder ein Center! btw ist Phil Costa irgendwie gut?^^ wir haben nur ihn und Khaled Holmes – den 4th round pick vom letzten Jahr. (der sah aber nur 12 Snaps und das bei einer Konkurrenz die Satele oder McGlynn hieß. Das ist beängstigend)

    • Roman John /

      Nicks war noch nicht bei den Colts, als ich den Mock Freitagabend gemacht hab.

      Costa ist etwas schwer einzuschätzen. Sein erstes Jahr als Starter war er okay, hat jetzt keine Bäume ausgerissen, aber es gab schlechtere als ihn. 2012 war er fast nur verletzt, aber das eine Spiel, dass er komplett durchmachen konnte (gegen die Ravens), war absolute Bombe! PFF hat ihm nur für das eine Spiel eine +6,3 gegeben! Dann kam der Draft, Frederick und Costa blieb nur die Bank. Ich weiß nicht wie dei Colts das sehen, aber bei den Cowboys wurde er als reiner Center gesehen und zu undersized für Guard. Daher war er am Gameday letztes Jahr oft inactive, weil er nicht die Flexibilität hatte, Backup für Guard und Center zu sein. Er ist, denke ich, ein Spieler, mit dem man als Starter in die Saison gehen kann, aber keiner, der einen davon abhält, sich nach jemand besserem umzusehen.

      • sunnyb /

        Danke! Das Spiel gegen die Ravens hab ich mir teilweise angeguckt – sieht nach einem Ausreißer nach oben aus… mal sehen ob wir noch was machen auf der Center-Position(Alex Mack :-)). Der Draft gibt ja auch nicht gerade viel her, vor allem wenn man erst spät in der zweiten Runde dran ist.

        Insgeheim hoffe ich, dass Holmes bereit für die Starterrolle ist, aber die Zweifel sind natürlich groß.

  5. Christian Schimmel /

    Was die Center betrifft würde ich Travis Swanson (Arkansas) und Weston Richburg (Colorado State) ohne bedenken Ende der zweiten Runde ziehen. Dazu kommen noch Gabe Ikard (Oklahoma) und Marcus Martin (USC) die ich mir anfang April anschaue, weil ich dann wieder mehr Zeit habe.

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