Die Stars von morgen schon heute

Senior Bowl 2017 #2

Das NFL Network streamt Mittwoch und Donnerstag fünf Stunden zwischen 19:00 Uhr und 24:00 Uhr deutscher Zeit die Trainingssesions des Senior Bowls. Wer das Training vom Dienstag/ Mittwoch sehen will kann im Player auf Dienstag 20:00 bzw. 19 Uhr Uhr zurück spulen. Meine Notizen beziehen sich auch dementsprechend auf diese Coverage. Mehr zur Bedeutung der All Star Games gibt es hier, meine Notizen zu Tag 1 hier: Am heutigen Mittwoch war das Nord Team als erstes auf dem Platz   Nord Team Quarterbacks: Sefo Liufau (Colorado) hatte erneut mit seinem Ballplacement Probleme, auch wenn nicht alle Drills QB freundlich sind. C.J. Bethard (Iowa) sah etwas besser aus, Nathan Peterman (Pitt) machte einen ordentlichen Eindruck Von den Running Backs gab es kaum verwertbares zu sehen, aber Corey Clement (Wisconsin) zeigte erneut, dass er cutten kann. In Pass Protection hatten ausnahmslos alle Running Backs Probleme und gegen die Linebacker in den meisten Fällen das Nachsehen. Wide Receiver: Cooper Kupp (Eastern Washington) und Amara Darboh (Michigan) überzeugten erneut. Ich habe von Kupp noch kein Tape gesehen, aber seine Routen sind Klasse, außerdem gute Fangtechnik. Darboh wirkt wie der Possesion Receiver schlechthin. Sehr gute Body Control, großer Catchradius. Er wird einem Team in jedem Fall weiter helfen. Tight Ends: Alle drei Tight Ends hatten als Blocker keine Probleme, besonders Johnnu Smith (FIU) fiel positiv auf. Paul McRoberts (Toledo) merkt man seine großen Hände (11 5/8 Inches) an, toller Catchradius Offensive Line: Tyler Moton (Western Michigan) dominierte als einziger OT den zweiten Tag in Folge in den 1 on 1s. Center Tyler Orlowsky (WVU) zeigte eine tolle Base in Pass Protection. Adam Bisnowaty (Pittsburgh) hatte erneut mit Inside Moves Probleme, steigerte sich aber insgesamt. Defensive Line: Isaac Rochell (Notre Dame) ist wohl schon jetzt einer der Gewinner der Woche, sehr explosiv und viele Wege zum Quarterback zu kommen. Erstmals positiv trat für mich auch Ohio Edge Rusher Tarell Basham auf. Er bekam auch in NFL Network einiges an Lob Linebacker: Gewinner des Tages, positionsübergeifend war beim Norden Haason Redick (Temple). Er hatte einige sehr gute Snaps in Pass Coverage und schlug im Pass Rush Drill mehrfach die Running Backs Defensive Backs: Ein Spieler, den ich mir anschauen möchte ist...

Senior Bowl 2017 #1

Das NFL Network streamt Mittwoch und Donnerstag fünf Stunden zwischen 19:00 Uhr und 24:00 Uhr deutscher Zeit die Trainingssesions des Senior Bowls. Wer das Training vom Dienstag sehen will kann im Player auf Dienstag 20:00 Uhr zurück spulen. Meine Notizen beziehen sich auch dementsprechend auf diese Coverage. Mehr zur Bedeutung der All Star Games gibt es hier:   Süd Team Quarterbacks: Für den Süden Süden spielen Davis Webb (Cal); Joshua Dobbs (Tennessee) und Antonio Pipkin (Tiffin, Division II). Den vollständigen Kader des Südens findet ihr hier Webb zeigte erneut seinen starken Arm, allerdings auch erneut sein problematisches Ballplacement. Selbiges gilt für Dobbs. Pipkin ist die Definition von „Raw“. Technisch hat er etliche Bereiche zu verbessern und man merkt, dass er bei Tiffin auch viel gelaufen ist. Die Tatsache, dass er knapp unter 6’1” groß ist, wird für einige Teams ein Ausschlusskriterium sein. Von den Wide Receivern und Tight Ends sah man am ersten Tag wenig. O.J. Howard (Alabama) machte jedoch mit mehreren tollen Catches auf sich aufmerksam. South Alabama Tight End Gerald Everett ist wohl jetzt schon mehr als ein Sleeper. Seine Athletik ist selbst in einer solchen Trainingseinheit sichtbar. Clemson Receiver Artavis Scott und North Carolina Receiver Ryan Switzer überzeugten mit ihren Movement Skills. Mit Antonio Garcia (Troy) und Forrest Lamp (Western Kentucky) sind zwei recht hoch gehypte Prospects beim Senior Bowl dabei. Garcia hat lange Arme, wurde jedoch in den 1 on 1 Drills mehrfach aufgrund schwacher Technik, insbesondere Overextension verbraten. Lamp sah innen besser aus als außen. Mit einer Armlänge unter 32 Inches sollte er ohnehin auf Guard rücken. Bei den Guards fielen Nico Siragusa (San Diego State) und Dorian Johnson (Miami) positiv auf. Auch Center Ethan Pocic (LSU) gewann die Mehrzahl seiner Drills. In der Defensive Line wussten vor allem zwei Spieler aus der SEC zu überzeugen. Montravious Adams (Auburn) ist sehr beweglich für einen Spieler mit 308 lbs. Dashdon Hall „Der Andere Defensive End Texas A&M“ hat einen tollen get off und zeigte mehrere unterschiedliche Moves. UCLA D Liner Eddy Vanderdoes hat eine tolle Athletik, wurde aber aufgrund seiner Technik öfter von Olinern kontrolliert. Von den Defensive Backs sammelten vor allem Tre´ Davious White (LSU) Pluspunkte. Er ließ es...

Erster Eindruck, Davis Webb

Davis Webb, Quarterback, California, Senior, 6’5” 230lbs, Rückennummer 7   Spielertyp nach dem ersten Eindruck: Arm Talent, Pocket Grade nach dem ersten Eindruck: 5,4 (Stand 13.01.17)   Davis Webb kam als Transfer von Texas Tech zu den Cal Bears. Die Red Raiders spielen die klassische Air Raid Offense und Cal eine Abwandlung davon. Webb hat einen sehr starken Wurfarm, wird aber hinsichtlich seiner Technik und seiner Entscheidungen noch einiges an Entwicklungszeit brauchen.   Was er gut macht: 6’5” ist sicherlich groß genug für einen Quarterback Starker Wurfarm Schnelle Release Wirft gerne, und auch durchaus erfolgreich, tiefe Routen an Er hat pro Spiel immer 2 bis 3 Highlight Würfe im Repertoire Präzision ist prinzipiell auf einem ordentlichen Level   Wo er noch Probleme hat: Technik, insbesondere bei den Schritten direkt nach dem Snap Bear Raid Spread Offense Wirft nur mit dem Arm und setzt seinen Körper viel zu wenig dazu ein, den Wurf zu unterstützen Hängt sehr lange an einem Read Reagiert sehr spät auf Druck Seine Reads sind oft sehr simpel. Erste Option, dann Check Down Sein Ballplacement, insbesondere auf kurzen Routen ist wenig konstant Seine langen Pässe hängen hin und wieder in der Luft, was geschlagenen Defensive Backs Zeit gibt, wieder an den Receiver zu kommen.   Zwischenfazit: Webb ist meiner Meinung nach ein klarer Development Quarterback mit guten Tools. Als Spielmacher hat er jedoch noch viel zu lernen und die Tatsache, dass er aus der Bear Raid Offense kommt, schadet ihm auch eher. Dennoch sollte ein Team mit einem etablierten, aber vielleicht alternden Starter ihm eine Chance im Draft geben....

Erster Eindruck, Avery Gennesy

Avery Gennesy, Offensive Tackle, Texas A&M, Senior, 6’5”, 315lbs, Rückennummer 65   Spielertyp nach dem ersten Eindruck: Perfekt für ein Zone Heavy Scheme Grade nach dem ersten Eindruck: 2,9 (Stand 02.12.16)   Gennesy [sprich Tschi – ni – si] ist ein weiterer Senior Offensive Tackle und er ist aktuell derjenige, der mir bis zum heutigen Tag am besten gefallen. Das hat vor allem damit zu tun, dass seine Füße und seine ersten Bewegungen nach dem Snap sehr flüssig und beweglich sind. Er wäre perfekt für Teams die sich stark auf Zone Blocking im Laufspiel verlassen.   Was er gut macht: Beweglichkeit und Schnelligkeit der Füße Basis und Positionierung im Passspiel Spielintelligenz Explosivität und erster Schritt nach dem Snap Kick Back sind meistens technisch sauber Blocking Winkel im Laufspiel kommt auf das Second Level   Wo er noch Probleme hat: Muss an Kraft und Masse zulegen Im Oberkörper nicht ganz so beweglich Probleme, wenn er Redirecten muss Müsste Blocks länger und intensiver halten Neigt beim ersten Impact dazu, sich zu stark in den Gegner zu lehnen und das führt hin und wieder zu overextension Probleme, wenn der Gegner ein niedriges Pad Level hat.   Zwischenfazit: Gennesy hat eine Menge Potential, ist jedoch noch nicht da, wo er sein müsste um in der NFL zu starten. Seine Athletik und seine recht gute Koordination macht in besonders für Zone Heavy Teams...

Erster Eindruck, Taylor Moton

Taylor Moton, Offensive Tackle, Western Michigan, Redshirt Senior, 6’5”, 328lbs, Rückennummer 72   Spielertyp nach dem ersten Eindruck: Right Tackle oder Guard Grade nach dem ersten Eindruck: 4,2 (Stand 01.12.16) Weiter geht die Wilde Fahrt durch die Senior Offensive Tackle, heute mit Taylor Moton. Moton ist Right Tackle der Western Michigan Broncos, die mit #84 Corey Davis, auch einen der besten Receiver im Land haben. Moton hat bei WMU enorm viel Erfahrung gesammelt und viele Positionen gespielt. Diese Flexibilität wird ihm sicher hinsichtlich seiner NFL Chancen helfen.   Was er gut macht: Kick Backs sind effektiv, wenn auch technisch noch nicht ausgereift Nimmt sehr gute Winkel im Run Game gute Positionierung in Pass Protection gutes Hand Placement Tiefe Basis in Pass Protection   Wo er noch Probleme hat: Gerne Overextended im Laufspiel Muss an Kraft zulegen Erster Impact bei den Blocks könnte explosiver sein, generiert selten einen Downfield Push Hält die Blocks im Laufspiel nicht lange genug Müsste besser finishen lässt die Hände des Gegners zu leicht in seinen Körper   Zwischenfazit: Taylor Moton wirkt wie ein Spieler, mit hoher Spielintelligenz, der in der NFL vermutlich primär als Back Up wirken wird. Jedoch hat er einige Eigenschaften, die ihm vielleicht den Weg zum Starter ebnen...

Erster Eindruck, Adam Bisnowaty

Adam Bisnowaty, Offensive Tackle, Pittsburgh, Redshirt Senior, 6’6” und 305lbs, Rückennummer 69   Spielertyp nach dem ersten Eindruck: Grinder, Man to Man, ggf. besser als Guard Grade nach dem ersten Eindruck: 4,6 als OT, 3,1 als OG (Stand 30.11.16)   Nach meinem ersten Eindruck von Alabama Offensive Tackle Cam Robinson, habe ich heute ersten Spiele von Adam Bisnowaty gesehen. Der Redshirt Senior von Pitt ist durchaus spielintelligent, jedoch scheint es ein wenig an der Athletik zu mangeln. Er wirkt wie ein Road Grader, der in Schemes von Washington, Tennessee und Los Angeles wohl am besten aufgehoben wäre.   Was er gut macht: Die Maße lesen sich sehr gut, mal sehen, wie es bei der Combine aussieht Hat er eine Hand am Gegner, kann er meist einen Block setzen Nimmt speziell im Laufspiel sehr gute Winkel Seine Blocks mit dem ersten Kontakt erzeugen oft Lücken im Laufspiel für seinen Running Back Aktive Hände, ausgestreckte Arme und prinzipiell ordentliches Setzen der Hände sind eine besten Qualitäten in Pass Protection ordentlicher Cut Blocker engagiert im Second Level kommt aus eine Pro Style Offense Sehr erfahren mit mehr als 20 Starts   Wo er noch Probleme hat: Füße sind zu langsam, wahrscheinlich zu langsam für einen Starting Left Tackle und ggf. auch als Tackle generell Technik der Kick Backs ist teilweise abenteuerlich Balance im Oberkörper ist ein Problem Schwacher Move Blocker, auch wenn er durchaus pullen kann Sein Handplacement ist wie oben beschrieben gut, alleine er müsste dieses länger halten Selbiges gilt für seine Blocks im Laufspiel kann noch an Kraft und Power zulegen. Hin und wider overextended in Pass Protection   Zwischenfazit: Bisnowaty wirkt wie ein klassischer Road Grader für Teams, die den Ball viel laufen wollen und oft aus Formationen mit zwei Running Backs spielen. Dafür wirkt er, vor allem als Guard wie gemacht. Ich sehe ihn weniger in Schemes die viel Beweglichkeit und gute Fußarbeit im Laufspiel erwarten....