Die Stars von morgen schon heute

Rookie Watch 2014: Week 7

Gleich geht der College-Football-Samstag los, davor will ich aber wieder zurückblicken auf die NFL-Spiele der vergangenen Woche. Dazu gibt es meine Beobachtungen zu den Rookies.

 

Atlanta Falcons gegen Baltimore Ravens:

  • OT Jake Matthews (Falcons) hatte so seine Probleme mit der Kraft und Schnelligkeit der Ravens-Rusher. Über seine Seite kam immer wieder Druck.
  • C James Stone (Falcons) ersetzte Peter Konz, der früh mit einer Kreuzbandverletzung rausmusste. Er zeigte sich anfällig bei Stunts und Blitzes.
  • Es ist erstaunlich, wie gut die Ravens-Offense mit James Hurst auf Left Tackle funktionierte. Er ließ andauernd seine Gegenspieler zu leicht vorbei, wurde oft bestraft und die Ravens-Fans können nur beten, dass Eugene Monroe an diesem Wochenende wirklich zurückkommt.
  • OG John Urschel (Ravens) neben ihm sah da deutlich souveräner aus. Gerade im Run Game zeigt er vernünftige Leistungen.
  • ILB C.J. Mosley (Ravens) ist einer der Gründe, dass die Defense so gut aussieht in diesem Jahr. Defensive Rookie of the Year? Warum nicht?

 

Seattle Seahawks gegen St. Louis Rams:

  • OT Justin Britt (Seahawks) war mehr Drehtür als Blocker. Über seine Seite kam bei fast jedem Snap Druck.
  • WR Paul Richardson (Seahawks) sieht nach dem Abgang von Percy Harvin deutlich mehr Zeit in der Offense. Er hatte 4 Catches für 33 Yards (vorher nur einen Catch). Jetzt muss es nur noch gelingen, seine Schnelligkeit für Big Plays einzusetzen.
  • OG Greg Robinson (Rams) hat technisch ganz schwach gespielt. Er war andauernd overextended, unbeweglich und regelmäßig auf dem Boden.
  • RB Tre Mason (Rams) scheint sich als Nummer eins unter den Runnern in St. Louis durchgesetzt zu haben (was haben die Coaches nur gegen Zac Stacy?). Er hatte aber auch ein paar gute Runs. Bei seinem Fumble am Ende hatte er Glück mit der Entscheidung der Schiedsrichter.
  • DT Aaron Donald (Rams) ist ein absolutes Tier! Am College hat er jede Offense komplett zerstört, in der NFL macht er damit genauso weiter. Defensive Rookie of the Year? Warum nicht?
  • CB E.J. Gaines (Rams) spielt weiter grundsolide, gerade in seinem Tackling. Für einen Sechstrundenpick spielt er eine überragende Saison bisher.

 

Miami Dolphins gegen Chicago Bears:

  • WR Jarvis Landry (Dolphins) macht weiter seine Plays. Wenn er am Ende der Saison nicht die Nummer eins in der Offense ist, dann haben die Coaches keine Ahnung.
  • OT Ja’Wuan James hatte Licht und Schatten in seinem Spiel. Der Schatten kam, wenn er Move Blocks setzen musste. Im Zone Blocking oder bei Blocks im Second Level ist er kaum zu gebrauchen. Im direkten Eins-gegen-Eins sieht er dagegen gut aus.
  • DTs Will Sutton und Ego Ferguson (Bears) sahen wieder einiges an Einsatzzeit, blieben dabei aber unauffällig. Das ist kein gutes Zeichen.
  • CB Kyle Fuller (Bears) musste relativ früh mit einer gebrochenen Hand das Spiel verlassen. Nichtsdestotrotz könnte er an diesem Wochenende wieder zum Einsatz kommen.

 

New York Giants gegen Dallas Cowboys:

  • Die Offensive Line der Giants sah überhaupt nicht gut aus – wozu OG Weston RIchburg seinen Teil beitrug.
  • Darunter litt insbesondere RB Andre Williams (Giants), der – abgesehen von einem 22-Yards-Lauf – kaum eine Lücke fand.
  • WR Odell Beackham (Giants) scheint doch besser zu sein, als ich vor dem Draft dachte. In seinem erst zweiten Spiel hatte er vier Catches, zwei davon für Tochdowns. Nach der Verletzung von Victor Cruz könnte er in den nächsten Spielen zur Nummer eins  New York aufsteigen.
  • OG Zack Martin (Cowboys) zeigte eine sehr starke Leistung. Über seine rechte Seite hatte DeMarco Murray seine besten Läufe, gerade in der entscheidenden Phase am Ende des Spiels.

 

San Diego Chargers gegen Denver Broncos:

  • CB Jason Verrett (Chargers) musste das Spiel verlassen, nachdem sich seine Schulterverletzung im Spiel verschlimmerte. Davor lief ihm Emmanuel Sanders ein paarmal davon.
  • RB Branden Oliver (Chargers) hatte nie Platz, um einen längeren Lauf zu starten. Die Broncos taten alles, um das Laufspiel zu stoppen und auch im Passspiel wurde er sehr eng gedeckt. Er hatte keine Chance irgendwas zu leisten.
  • OG Chris Watt (Chargers) kam immer wieder für Johnnie Troutman rein und sah vernünftig aus, was deutlich besser war, als alles, das Troutman zeigte. Warum ist Watt nicht der Starter?
  • CB Bradley Roby (Broncos) sah kaum einen Ball in seine Richtung fliegen, wodurch es mir ohne All-22 schwer fällt, ihn genauer zu beurteilen.