Die Stars von morgen schon heute

Rookie Watch 2014: Week 6

Bevor wir uns den College-Football-Spielen des Samstags widmen blicken wir noch einmal zurück auf dir NFL-Spiele der vergangenen Woche. Dazu meine Gedanken zu den Rookies.

 

Jacksonville Jaguars gegen Tennessee Titans:

  • OG Brandon Liner (Jaguars) erhielt bei PFF bisher eine positive Bewertung, nach diesem Spiel habe ich aber keine Ahnung, warum. Er zeigte wenig Kraft im Run Blocking und war auch in Pass Protection mehrfach schwach.
  • C Luke Bowanko (Jaguars) spielte dagegen sehr solide. Er hatte keine großen Highlight-Plays, auf der anderen Seite blieb er aber auch ohne großen Fehler. Für einen Sechstrundenpick absolut überzeugend.
  • WR Allen Robinson (Jaguars) sieht mehr und mehr wie der Nummer-eins-Receiver in Jacksonville aus.
  • QB Blake Bortles (Jaguars) bleibt in seinen Pässen weiter ungenau. Dazu wabbeln seine Pässe ziemlich stark durch die Luft. Technisch hat er immer noch viel aufzuräumen.
  • OT Taylor Lewan (Titans) hatte seinen ersten Start nach der Verletzung von Michael Roos. Er spielte kräftig, athletisch und mit viel Einsatz, seine Technik muss er aber noch etwas aufpolieren. Für seinen ersten Start aber ein ordentliches Spiel.

 

Detroit Lions gegen Minnesota Vikings:

  • TE Eric Ebron (Lions) droppt weiter einige Pässe. Er hat noch nicht das Vertrauen der Coaches oder von Matt Stafford, ist entsprechend noch kein großer Teil der Offense, selbst in Abwesenheit von Calvin Johnson und Reggie Bush.
  • QB Teddy Bridgewater (Vikings) war die ärmste Sau. Die Defensive Line der Lions stand kurz nach dem Snap direkt vor ihm. Er hatte kaum einmal Zeit, durch seine Progressions zu gehen.
  • OLB Anthony Barr (Vikings) ist weiterhin einer der besten Defensivspieler in Minnesota. Die Niederlage konnte er aber auch nicht verhindern.
  • RB Jerrick McKinnon (Vikings) ist mittlerweile an Matt Asiata auf der Depth Chart vorbeigezogen. Hinter der desolat spielenden O-Line hatte aber auch er einen schwachen Tag.

 

Baltimore Ravens gegen Tampa Bay Buccaneers:

  • ILB C.J. Mosley (Ravens) spielt bereits wie ein erfahrener Veteran. Er lässt sich kaum blocken, ist stark in Coverage, spielt intelligent und ist ein entscheidender Playmaker in der Ravens-Defense.
  • OG John Urschel (Ravens) ist wie am College auch in der NFL ein kräftiger Road Grader. In Pass Protection spielte er solide.
  • OT James Hurst (Ravens) dagegen spielte nicht so gut. Ihm scheint hauptsächlich die Kraft zu fehlen, um in der NFL mithalten zu können.
  • WR Mike Evans (Buccaneers) wäre in einer vernünftigen Offense vermutlich ein heißer Kandidat auf den „Offensive Rookie of the Year“.

 

San Diego Chargers gegen Oakland Raiders:

  • CB Jason Verrett (Chargers) hatte zu Beginn ein paar Probleme gegen den sehr groß gewachsenen Andre Holmes. Danach aber besser und mit der entscheidenden Interception am Ende. Dazu war er gegen den Lauf erneut überragend.
  • RB Branden Oliver (Chargers) zeigte, dass man mit ihm als Featured Back arbeiten kann. Mit seinem extrem tiefen Körperschwerpunkt geht er beim ersten Kontakt fast nie zu Boden. Er könnte aber noch besser Gegenspieler aussteigen lassen, anstatt immer frontal in sie reinzurennen.
  • OG Gabe Jackson (Raiders) mit einem sehr guten Spiel. Im Run Blocking war er krass stark mit seiner überraschenden Beweglichkeit. Hinter ihm haben sich regelmäßig riesige Löcher geöffnet. Dazu war er in Pass Protection sehr souverän.
  • QB Derek Carr (Raiders) hatte sein bisher bestes Spiel als Raider. Er traf gute Entscheidungen und zeigte ein sehr schönes Ball Placement. Spielt er so weiter, wird es noch ein paar Siege für die Raiders geben.

 

New York Jets gegen New England Patriots:

  • Calvin Pryor (Jets) kam regelmäßig an, wie aus der Pistole geschossen. Er war nur schwer zu blocken und machte einige wichtige Tackles. Dazu sorgte er für eine gute Absicherung bei langen Pässen. Beim ersten Touchdown-Pass von Brady stand er nicht auf dem Platz.
  • Jace Amaro (Jets) wurde oft als X-Receiver aufgestellt, um ihn in Eins-gegen-Eins-Situationen zu bekommen. Gegen die Cornerbacks der Patriots (hauptsächlich Revis) hatte er es aber schwer, sich freizulaufen. Im Moment ist er ein get-in-the-way-Blocker.