Die Stars von morgen schon heute

Preseason Week 2: Saturday’s Rookies to watch

Viele, viele interessante Spiele wird es in der kommenden Nacht geben. Insgesamt sechs Stück. Eines davon habe ich vor einer Woche schon als den Our-Quarterbacks-Suck-Bowl bezeichnet. Und genau dieses Spiel wollen wir uns heute genauer anschauen: Jaguars gegen Jets. Christian betrachtet die Jets, Roman die Jaguars. Und ab dafür…

 

New York Jets:

 

Sheldon Richardson (First Round):

Während es für den anderen Rookie in der ersten Runde, Dee Milliner, so aussieht, als wenn er den Starter-Job auf der anderen Seite von Antonio Cromartie sicher hat, muss Richardson noch etwas kämpfen. Dazu wird es interessant sein, wie er die nominelle Umstellung auf Defensive End schafft. Im College spielte er in einer 4-3. Viele Experten waren überrascht, dass die Jets sich für ihn und gegen Star Lotulelei und Sharrif Floyd entschieden. Mit diesem Spiel könnte er seine Position als Starter festigen.

 

Oday Aboushi (Fifth Round) und die Rookies der Offensive Line:

Aboushi ist im Moment noch als Tackle gelistet, es bleibt aber abzuwarten, ob es dabei bleibt. Er ist Teil von gleich drei Offensive-Line-Spielern, die die New Yorker drafteten. Vielleicht kann er sich als Starter auf Right Tackle schieben, im Moment sieht es noch nach einer Rolle als Back Up aus. Von Brian Winters (Third Round) wurde da schon mehr erwartet. Doch nach einem eher mauen Camp und einer Verletzung hat er es im Moment sehr schwer. Der Dritte im Bunde ist William Campbell (Sixth Round). Dieser könnte vom langsamen Start von Brian Winters profitieren und sich seinerseits im Depth Chart nach oben Arbeiten.

 

Zach Rogers (Undrafted):

Mal wieder eine Preview und mal wieder ein Rookie Wide Receiver im Blickpunkt, der seine College Karriere bei den Tennessee Vols absolvierte. Rogers gefiel in Knoxville durch sichere Hände, saubere Routen und enorme Spielintelligenz. Im ersten Spiel fing er zwei Pässe, davon ein Touchdown. Ich traue ihm zu, als Slot Receiver den Kader zu machen und sich in einer Danny-Amendola-Rolle wieder zu finden. Je schneller er das NFL System lernt, desto mehr wird er spielen. Im Duell mit den Jaguars sollte er Dank guter Leistungen einige Snaps sehen.

 

Jacksonville Jaguars:

 

Luke Joeckel (First Round):

Im Gegensatz zu Eric Fisher, der bei den Chiefs ein gutes Debüt hinlegte, hatte der zweitgewählte Offensive Tackle ein sehr wackeliges Spiel gegen die Dolphins. Gerade zu Beginn des Spieles ließ er sich durch einfache Speed Rushes schlagen. Gegen die Jets sollte er eine bessere Konstanz zeigen, denn nach seiner anfänglichen Schwäche konnte er später im Spiel schon zeigen, dass er es eigentlich besser kann. Gerade bei wackeligen Quarterbacks sollte man eine gute Protection haben.

 

Dwayne Gratz (Third Round):

In der Offseason haben die Jags ihr Defensive Backfield beinahe komplett ausgetauscht. Und da es Top-Cornerbacks nicht mal eben so zu haben gibt, sind sie auf dieser Position gefährlich unterbesetzt. So kommt es, dass Gratz gute Chancen hat, gleich in seinem Rookie-Jahr zu starten. Im ersten Spiel lief er schon zu Beginn auf. Wenn er als Drittrundenpick direkt zum Starter wird, dann muss er ganz schnell lernen, zu schwimmen – und das in ganz tiefem Wasser.

 

Matt Scott (Undrafted):

Da weder Blaine Gabbert noch Chad Henne bisher nachweisen konnten, dass sie brauchbare Starting Quarterbacks in der NFL sind, haben sich die Jaguars in der Offseason nach weiteren Alternativen umgesehen. Neben Mike Kafka, den sie nach dessen Entlassung von den Patriots über die Waivers bekommen haben, gönnten sie sich nach dem Draft noch Matt Scott. Er ist groß, athletisch und mit einem guten Wurfarm gesegnet. Nur an seiner Genauigkeit müsste er noch arbeiten. So konnte er gegen die Dolphins nur 6 seiner 13 Pässe an den Mann bringen. Wenn er eine Chance auf den finalen Kader haben will, sollte er sich kommende Nacht steigern. Nach seinen Leistungen am College sollte das möglich sein.