Die Stars von morgen schon heute

Preseason 2014, Week 1: Thursday’s Rookies to watch

Wie schon am Wochenende soll es von uns eine kleine Vorschau auf eines der Spiele in der kommenden Nacht geben. Bei Christian (Chargers-Fan) und mir (Cowboys-Fan) ist es da schon klar, dass wir uns dabei das Spiel der Dallas Cowboys bei den San Diego Chargers vornehmen (4 Uhr morgens unserer Zeit). Aus beiden Mannschaften heben wir drei Spieler hervor, die man sich genauer angucken sollte.

 

Dallas Cowboys

Zack Martin, Guard, erste Runde:

Die Cowboys brauchten (und brauchen noch immer) viel Hilfe in der Defense. Dennoch entschied man sich in der ersten Runde gegen Spieler wie C.J. Mosley, Ha Ha Clinton-Dix oder Calvin Pryor und wählte einen Offensive Tackle, der zunächst Guard spielen wird. Martin ist ein beweglicher, kräftiger und intelligenter Spieler, der von Beginn an mit der ersten Mannschaft trainierte. Den Posten auf der rechten Seite hat er sicher. Mit ihm soll die bereits gute Offensive Line der Cowboys dominant werden. Im Trainingslager soll er bisher die Erwartungen auch erfüllen. Nun muss er sich auch in den Spielen beweisen.

Anthony Hitchens, Linebacker, vierte Runde:

Hitchens wurde in der zweiten Runde gedraftet, um ein Backup für den oft verletzten Sean Lee zu sein. Nun hat sich Lee sein Kreuzband gerissen und fällt die ganze Saison aus. Hitchens selbst gab bereits zu, dass er noch weit davon entfernt ist, als Middle Linebacker zu starten, da er diese Position noch nie gespielt hat. In den Preseason-Spielen wird sich nun zeigen, wie viel er bereits gelernt hat und inwieweit es ihm zuzutrauen ist, für Lee aufzulaufen.

Ken Bishop, Defensive Tackle, siebte Runde:

Die größte Schwachstelle in der Defense ist die Defensive Line. Auf der One-Technique spielte letztes Jahr Nick Hayden, der die Position ausfüllte, aber auch nicht viel mehr. Zur Zeit versuchen Terrell McClain und Bishop, zu zeigen, dass sie es besser können. Sollte Bishop es in den Kader schaffen, sollte er auch einiges an Spielzeit sehen, weil die Defensive Line viel rotieren soll. In den letzten Trainingseinheiten soll er einen guten Eindruck hinterlassen haben.

 

San Diego Chargers

Jeremiah Attaochu, Outside Linebacker, zweite Runde:

Die Chargers sind in der zweiten Runde für Attaochu hochgetradet und das hatte auch einen guten Grund. Der Pass Rush war eine der Schwachstellen in ihrer Defense im vergangenen Jahr und zu dem Zeitpunkt des Trades war Attaochu der letzte wirklich gute 3-4 Pass Rusher auf dem Board. Mit Dwight Freeney und Melvin Ingram im Kader wird er nicht direkt starten müssen. Allerdings ist Freeney nicht mehr der Jüngste und es wird schon erwartet, dass Attaochu mit Ingram zusammen das Outside-Linebacker-Duo der Zukunft bildet.

Ryan Carrethers, Nose Tackle, fünfte Runde:

Die Chargers sind auf der Nose-Tackle-Position nicht besonders gut besetzt. Nicht umsonst hat sich Christian während des Drafts immer wieder Louis Nix gewünscht. Am Ende zogen sie in der fünften Runde Carrethers von der kleinen Arkansas State University. Momentan scheint Sean Lissemore als Starter eingeplant zu sein, dahinter kämpfen aber Kwame Geathers und eben Carrethers um Einsatzzeit. In der Preseason wird er zeigen müssen, dass die Bühne NFL nicht zu groß für ihn ist.

Marion Grice, Running Back, sechste Runde:

Grice war einer der Running Backs, die mir in dieser Draftklasse sehr gut gefielen. Insbesondere punktete er mit seiner Vielseitigkeit. Bei den Chargers wird er es aber nicht einfach haben. Mit Ryan Mathews, Donald Brown und Danny Woodhead hat er drei etablierte Spieler vor sich. Entsprechend schwer wird es für ihn, es überhaupt in den Kader zu schaffen, da die meisten Teams nur drei Running Backs (Fullbacks ausgeschlossen) mit in die Saison nehmen. Entsprechend sollten gerade Fans von Teams, die auf Running Back nicht so gut aufgestellt sind, ein Auge auf ihn werfen. Unter Umständen ist er vor der Saison wieder zu haben.