Die Stars von morgen schon heute

Preseason 2015, Cowboys @ Chargers

In der kommenden Nacht wird die Preseason 2015 „richtig“ losgehen mit sechs Spielen, beginnend um 1:30 Uhr unserer Zeit. In den kommenden Wochen werden wir uns immer wieder einzelne Spiele herauspicken und auf diese vorausschauen. Heute beginnen wir – natürlich – mit dem Duell von Christians und meinem Team: Dallas Cowboys @ San Diego Chargers.

 

Dallas Cowboys

Die beiden großen Namen unter den Rookies spielen in der Defense: CB Byron Jones und DE Randy Gregory. Der Erst- bzw. Zweitrundenpick werden sicher einiges an Spielzeit sehen. Gerade Gregory soll in den bisherigen Trainingseinheiten überzeugt haben, während Jones eher mit den Backups trainierte. Die Tiefe der Cowboys auf der Cornerback-Position könnte auch dazu führen, dass man Jones als Free Safety ausprobieren könnte.

In der Defense sollte man dazu ein genaueres Auge auf LB Damien Wilson und DE Ryan Russell werfen. Wilson könnte zu Saisonbeginn, während der Suspendierung von Rolando McClain ein wichtiger Backup werden. Russell kämpft um einen Platz im Roster und könnte auch Snaps in der Mitte bei Passing Downs sehen.

In der Offense könnte ein Rookie Running Back starten. Gus Johnson von der Stephen F. Austin State University wurde erst kurz vor Beginn des Training Camps verpflichtet, nach den Verletzungen von Randle, McFadden und Dunbar soll er aber am überzeugendsten gewesen sein. Interessant wird es ebenso zu sehen, wie sich La’el Collins als Guard anstellt. Am College hat er in den letzten beiden Jahren als Left Tackle gespielt. Drittrundenpick Chaz Green befindet sich nach einer Hüftverletzung noch auf der PUP-Liste.

In der Offense sollte man ebenso auf die Receiver achten. Hinter Dez Bryant, Terrance Williams, Cole Beasley und Devin Street wird ein fünfter und vielleicht auch sechster Receiver gesucht. Um diese(n) Posten kämpfen unter anderem fünf undrafted Rookies in George Farmer, Nick Harwell, Antwan Goodley, Deontay Greenberry und Lucky Whitehead. Die Nase vorn soll momentan Whitehead haben, der als Returner zusätzlichen Wert in den Special Teams mitbringt.

 

San Diego Chargers

Die Chargers sind im Draft extra hochgetradet, um ganz sicher RB Melvin Gordon zu bekommen. Ein großes Investment, das sich besser auszahlen sollte, will man in diesem Jahr erfolgreich sein. Das Passspiel um Philip Rivers wird sicher funktionieren, Gordon sollte diesen nun aber entlasten können. Bei Wisconsin hatte er oft ein leichtes Spiel hinter einer starken Offensive Line, es wird nun interessant, wie er auf einem deutlich höheren Konkurrenzlevel zurechtkommt.

Im restlichen Draft haben die Chargers viel in die Defense investiert. In der zweiten Runde wurde ILB Denzel Perryman gezogen, eine Auswahl, die für Verwunderung sorgte. Vor zwei Jahren wurde, ebenfalls in der zweiten Runde, Manti Te’o gezogen und Donald Butler bekam gerade erst einen absoluten Monstervertrag. Eigentlich sollten beide Starter auf ILB gesetzt sein. Entsprechend überzeugend muss Perryman auftreten, um sich Spielzeit zu erarbeiten.

Danach kamen CB Craig Mager, ein noch technisch unreifer Cornerback von einer Small School, und OLB Kyle Emanuel, ein sich sein Hinterteil aufreißender Pass Rusher von einer „Even Smaller School“. Beide sollten viel Einsatzzeit sehen, um Erfahrung zu sammeln.

Christians Man Crush unter den Rookies ist WR Titus Davis, der allerdings etwas Drops-anfällig ist. Dennoch kann man ein Auge auf ihn werfen. In der beinahe chronisch schwachen Defensive Line würde ich noch Darius Philon und Cameron Botticelli hervorheben, die mit guten Leistungen in der Preseason sich für den finalen Roster empfehlen könnten.