Die Stars von morgen schon heute

Rookie Watch 2013: Week 2

Ich bin wieder durch mit allen 16 Spielen des vergangenen Spieltages und natürlich sind mir wieder ein paar Rookies aufgefallen. „Rookie Watch“ geht in die zweite Woche.

 

Offensive Rookie of the Week: DeAndre Hopkins, Houston Texans

Als es gegen die Tennessee Titans zum Ende hin knapp wurde, suchte QB Matt Schaub nur noch Hopkins. Er fing wichtige Pässe beim Drive, der zunächst zum Ausgleich führte, und machte in der Overtime gleich weiter. Am Ende fing er auch den Pass zum entscheidenden Touchdown, der das Spiel entschied. Am Ende stehen 7 Receptions für 117 Yards und einen Touchdown.

 

Defensive Rookie of the Week: Alec Ogletree, St. Louis Rams

Die Rams haben zwar gegen die Falcons verloren, an Ogletree lag das aber nicht. Er war überall auf dem Feld. In Coverage konnte er einen Pass abwehren, dazu noch einen beim Pass Rush abblocken, er schaffte einen QB Hurry und sammelte insgesamt 8 Tackles, 7 davon solo.

 

Weitere Beobachtungen:

  • Björn Werner war gegen die Dolphins besser als im ersten Spiel. Er hat unter anderem seinen ersten halben Sack gesammelt, wobei ich ihm eher 80 Prozent davon geben würde. Er muss immer noch an seinen Pass Rush Moves arbeiten, doch man sah schon eine kleine Weiterentwicklung.
  • Die Cardinals haben einen guten Weg gefunden, Tyrann Mathieu erfolgreich einzusetzen. Das Geheimnis ist, ihn möglich wenig Man Coverage spielen zu lassen. Er wird häufig als Blitzer eingesetzt, konnte wie auch Ogletree einen Pass abblocken und den QB einmal unter Druck setzen. Und im Backfield spielt er viel Zone und wird in Position gebracht, Tackles zu machen.
  • Star Lotulelei hat ein weiteres Mal gezeigt, wie gut er gegen den Lauf ist. Egal ob Fred Jackson oder C.J. Spiller, keiner konnte durch die Mitte große Raumgewinne erzielen. Jetzt müsste er nur noch zusehen, mehr Pass Rush zu generieren.
  • Tavon Austin ist mit dem Ball in der Hand sehr gefährlich. Gegen die Falcons hatte er aber zwei Drops. Das sollte er in Zukunft verbessern. Anfangen darf er damit nach dem Cowboys-Spiel.
  • Joplo Bartu, ein undrafted Free Agent der Falcons, hat sich den Posten als starting Strongside Linebacker erobert. Gegen die Rams war er mit einigen wichtigen Tackles am Sieg beteiligt. Ein Name, den man sich vielleicht merken sollte.
  • Kiko Alonso, Middle Linebacker der Bills, macht viele Plays im Bereich der Line of Scrimmage. Allerdings ist er mit seiner aggressiven Spielweise sehr anfällig für Play-Action Pässe. Sobald die Offense auch nur ansatzweise so tut, als würde der RB den Ball bekommen, ist er auf dem Weg nach vorne.
  • Tyler Eifert entwickelt sich bei den Bengals immer mehr zu einer zuverlässigen Anspielstation in der Offensive. Gegen die Steelers konnte er 3 Pässe für 66 Yards fangen.
  • Nach der deutlichen Niederlage gegen die Packers sollten die Redskins sich vielleicht fragen, ob sie David Amerson und Bacarri Rambo so viel in der Secondary einsetzen sollten. Amerson ließ 4 Receptions für 126 Yards zu, Rambo 5 für 66 Yards und einen Touchdown.
  • Im schweren Regen von New England hatte Aaron Dobson einen schweren Anfall von Dropsies. Von 10 Pässen, die in seine Richtung flogen, konnte er nur 3 fangen und ebenso 3 ließ er ganz klar fallen. Es war sein erster Start, nachdem er in Week 1 noch aussetzen musste, und durch das dünn besetzte Receiving-Korps wird er in Zukunft weiter seine Chancen bekommen, aber es muss besser werden.
  • Im Spiel gegen die Cowboys ist mir auch Eric Fisher etwas mehr aufgefallen – allerdings negativ. Egal, ob da Anthony Spencer, DeMarcus Ware oder George Selvie kam, er hatte seine Schwierigkeiten Alex Smith zu beschützen.
  • Jarvis Jones machte ein vernünftiges Spiel. Gegen die Bengals konnte er zwar nicht seinen ersten Sack verbuchen, aber einen QB Hit und zwei weitere Hurries. Dazu kamen 5 Tackles und einmal war er an der Seitenlinie zur Stelle, um einen Receiver direkt nach dem Catch zu tacklen.

 

Beobachtung, die nichts mit Rookies zu tun hat (und auch nichts mit den Spielen):

Nach dem Trent-Richardson-Trade zu den Colts haben die Browns ihre Saison eigentlich schon aufgegeben. Mit dem First Rounder, den sie im Gegenzug bekommen haben, und den zusätzlichen Third und Fourth Roundern, die sie im diesjährigen Draft eingesammelt haben, können sie im nächsten Jahr den Roster ordentlich umbauen. Ihren ersten Pick werden sie wohl für einen Quarterback benutzen wollen und wenn sie in den nächsten Picks einen Receiver und Cornerback finden, könnte es mittelfristig schon was werden. Die Defense und die Offensive Line sind ja bereits ganz gut. Die Colts sind auf der anderen Seite fast schon Playoff-or-Bust. Nach den ganzen Investitionen in der Free Agency und jetzt dem aggressiven Trade wollen sie lieber heute als morgen den großen Erfolg.

2 comments

  1. sunnyb /

    joa die Playoffs sind jetzt fast Pflicht für die Colts… aber T-Rich ist ja erst 22, also denke ich haben wir “morgen” auch noch Erflolg 😉

    mach mir ein bischen Sorgen um die O-Line… starting LG Donald Thomas ist out for season, dh Rookie Hugh Thornton wird für ihn in die Bresche springen – dass heißt dann aber leider auch das RG Mike McGlynn weiterhin starten wird.. und der war nicht grundlos letzte Saison lt. PFF der schlechteste O-Liner der Liga…

  2. Duncan21 /

    Für die Browns ist der Trade nicht so schlecht wie er sich zuerst anhört.

    Da Cleveland aber auch gar keine Offense hat, wird man nen Top 3 Pick haben dazu nen Pick um die 20 und den 35. Da sollte für die Browns doch endlich der Franchise QB dabei sein und dazu evtl. noch ein WR/TE.

    Die Colts bekommen einen sehr talentierten RB, der aber etwas verletzungsanfällig ist und die Leistung seiner Rookie Saison erstmal bestätigen muss.

    Fisher hat gegen die Eagels 2 Sacks zu verantworten.